Reiki – Heilung durch Handauflegung?

Zuletzt aktualisiert am 5. Februar 2023 von Achim Theiss

  • Reiki wird als Methode zur Selbstheilung angewandt.
  • Reiki dient zur Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung.
  • Reiki schafft Balance zwischen Geist, Körper und Seele.
  • Reiki kann mit anderen Therapieformen kombiniert werden.
  • Reiki wird bei Menschen, Tieren, Pflanzen und Gegenständen angewandt.

Was versteht man unter Reiki?

Unter Reiki versteht man eine östliche Behandlungsmethode, welche die “Reiki-Kraft” im Körper freisetzen und somit die natürlich Selbstheilungskraft anregen soll. Die “Reiki-Kraft” beschreibt die natürliche Urkraft, die alle Lebewesen umgibt. Diese Selbstheilungskraft lässt sich unter verschiedenen Namen in zahlreichen Kulturen finden: beispielsweise bekannt als Gotteskraft, Chi, Prana oder auch Lebensenergie.

Reiki wird als Behandlungsmethode häufig von Energetikern und Naturheilern praktiziert. Es gibt allerdings auch Therapeuten, Masseure und Mediziner, die sich dieser Technik.

Als esoterische Behandlungsmethode wird die Reiki-Technik als eigenständige Behandlungsmethode, aber auch ergänzend zu medizinischen Behandlungen angewandt.

Durch leichtes Handauflegen oder Platzierung der Hände knapp über dem Patienten, soll der Energiefluss im Körper angeregt, und somit die natürliche Heilungsreaktion des Körpers unterstützt werden.

In der Praxis ist häufig der Begriff “Reiki-Massage” zu finden.

Reiki selbst beinhaltet keine Bestandteile einer klassischen Massage, sondern beschreibt den reinen Energiefluss durch das Auflegen oder das Schweben der Hände auf bzw. über dem Körper.

Dennoch werden Elemente des Reiki häufig mit weiteren Massage-Techniken kombiniert, wodurch man diesen Begriff häufig findet.

Haben Sie viel Stress oder leiden Sie öfter unter Kopfschmerzen, wünschen Sie sich häufig Hilfe, die umgehend wirkt und die Symptome bekämpft. Eine Anwendung, die Ihre Beschwerden lindert, ist Reiki. Lesen Sie, was sich hinter der Technik verbirgt und welche gesundheitlichen Vorteile mit Reiki verbunden sind.

Was verbirgt sich hinter Reiki?

Reiki ist eine Technik, die ursprünglich aus Japan stammt. Wörtlich übersetzt bedeutet Reiki »universelle Lebensenergie«. Das Ziel ist es, die natürlichen Heilungskräfte des Körpers mit Energie von außen zu unterstützen. Obwohl Reiki von der Wissenschaft noch nicht als Heilungsmethode anerkannt wurde, wenden viele Krankenhäuser es an, um ihre Patienten gesundheitlich zu versorgen.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Reiki?

Das auf der fernöstlichen Medizin basierende Reiki bringt die folgenden gesundheitlichen Vorteile:

Unterstützende Hilfe bei Krebspatienten

Infolge der für sie belastenden Behandlung leiden Krebspatienten häufig unter einer chronischen Müdigkeit. Diverse Studien belegen, dass die heilende Berührung der Hände bei Anwendung der Reiki-Maßnahmen die Müdigkeitssymptome lindern und zusätzlich auch den Stressabbau des Patienten fördert. Deshalb eignet sich Reiki gut, um die konventionellen Behandlungsmethoden zu ergänzen und die psychischen Kräfte des Patienten zu fördern. Weitere Vorteile sind, dass Krebspatienten besser entspannt und sich positive Gedanken durchsetzen können. Im Ergebnis führt dies auch zum Abbau des seelischen Stresses, den ein Patient mit der Zeit aufbaut.

Behandlung des Schmerzsymptoms Typ 1

Nach einer Erkrankung oder einer schweren Verletzung leiden Kinder häufig unter den Folgen des Schmerzsymptoms Typ 1. Die Folgeerkrankung wirkt sich insbesondere durch Schmerzen und Ödembildung an den Extremitäten aus. Studien belegen auch hier, dass eine Linderung der Beschwerden eintritt, wenn die Patienten sich an den betreffenden Stellen selbst massieren oder sich einer Reiki-Anwendung unterziehen. Nach einer praktischen Anleitung ist es möglich, dass die Betroffenen das Reiki selbst an sich durchführen. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass keine Abhängigkeit zu anderen Personen besteht.

Reiki kann Angstzustände verhindern

Die Entspannungstechniken des Reiki lassen sich auch anwenden, um den Stress abzubauen, der bei einem betroffenen Menschen Angstzustände hervorruft. Dies unterstützt z. B. Patienten, die Angst vor einem medizinischen Eingriff haben oder sich vor einer unangenehmen Behandlung fürchten. Deshalb kann es sinnvoll sein, Reiki als unterstützende Therapie in den Heilungsprozess einzubeziehen.

Reiki fördert die Widerstandskraft des menschlichen Körpers

Damit der menschliche Körper seine natürlichen Funktionen ausführen kann, ist er darauf angewiesen, gegen äußere Einflüsse – z. B. eine Erkältung – Widerstandskräfte aufzubauen. Je widerstandsfähiger unser Körper ist, desto besser kann unser Immunsystem die Gefahren von außen bekämpfen und dafür sorgen, dass wir gesund bleiben.

Die Anwendungen des Reiki machen es möglich, unserem Körper die Widerstandskraft zu geben, die er braucht. So können wir uns nach einer Grippe schneller wieder erholen und zu unserem inneren Gleichgewicht zurückfinden.

Damit leistet das Reiki einen guten Beitrag, um unser Wohlbefinden zu stärken und eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu verhindern.

Reiki kann der Demenz Schranken setzen

Wer unter Demenz leidet, wird im Alltag immer vergesslicher. Studien zufolge wird dieser Prozess durch eine Beeinträchtigung unserer Sinne beschleunigt. Würde man also unsere Sinne trainieren, könnte man den Fortschritt der Erkrankung verlangsamen. Mit den Anwendungen im Reiki erhalten die Patienten eine Bewegungstherapie, die auf natürliche Weise die Funktion unserer Sinne beleben kann. Auf diese Weise kann Reiki dazu beitragen, dass der Demenz Schranken gesetzt werden.

Weitere mögliche gesundheitliche Vorteile, die auf Reiki basieren

Zu den weiteren gesundheitlichen Vorteilen, die auf den Reiki-Anwendungen basieren, gehören:

  • Ausgleich von Stimmungsschwankungen
  • Förderung der Entspannung und des Stressabbaus
  • Unterstützung der Schmerzlinderung
  • Beschleunigung des Heilungsprozesses nach Erkrankungen und Verletzungen
  • Erhöhung der Energie und Verbesserung der Nachtruhe

Ursprung und Geschichte des Reiki

Reiki hat seinen Ursprung in Japan. Das genaue Entstehungsdatum ist nicht bekannt. Man geht davon aus, dass die Lehre tausende von Jahren, bis zu Buddha, zurückreicht. Allerdings lassen sich hierzu keine geschichtlichen Belege oder Dokumentationen finden.

Als Entdecker des Reiki gilt der Japaner Mikao Usui. Ob Usui die Lehre begründete, oder lediglich wiederentdeckte, ist ungeklärt. Laut einer Inschrift seiner Grabstätte wurde ihm nach einer 21-tägigen Fastenkur auf dem Berg Kurama (nördlich von Kyoto), das Wissen um Reiki durch eine Vision zuteil.

Im Jahr 1921 eröffnete Mikao Usui die erste dokumentierte Reiki-Klinik in Tokyo. Traditionell wird Reiki seitdem immer vom Reiki-Lehrer zum Reiki-Schüler weitergegeben.

Usui Mikao bildete, neben vielen Anderen, Chujiro Hayashi als Reiki-Meister aus. Dieser unterrichtete wiederum die Hawaii-Amerikanerin Hawayo Takata als erste Meisterin außerhalb Japans. Es wird vermutet, dass über 99% der heutigen Praktizierenden aus der Linie Usui-Hayashi-Takata stammen. Anfang der 1980er Jahre wurde die östliche Behandlungsmethode, durch die in den vereinigten Staaten lebende, Mary McFadyen nach Europa gebracht.

Wissenschaftlicher Hintergrund und Anwendung

Reiki wurde als Heilmethode für alle Arten von Schmerzen, Angstzuständen, Müdigkeit und Depression untersucht. Es gibt zahlreiche Studien in Hinblick auf die Heilung von Krankheiten durch Reiki.

Bei diesen Studien wurde kein hinreichender Beleg dafür gefunden, dass Reiki tatsächlich eine wirksame Behandlung für jede Art der Erkrankung sei. Es gab allerdings Hinweise auf die erfolgreiche Behandlungen von Schmerzen, Angstzuständen oder Stress. Diese positiven Untersuchungsergebnisse konnten allerdings nicht unabhängig repliziert werden.

Obwohl es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit der östlichen Behandlungsmethode gibt, wird sie in zahlreichen Instituten, Therapeuten und Homöopathen entweder als vollwertige Behandlungsmethode oder als Bestandteil der Gesundheitsvorsorge angewandt.

Die Reiki-Behandlung gilt als allgemein sicher und birgt keine Nebenwirkungen. Gerade in Hinblick auf die Reduzierung von Stress und Angst des Patienten kann es demnach vorteilhaft sein, Reiki in eine medizinische Behandlung zu integrieren, beziehungsweise diese zu ergänzen. Allerdings sollte Reiki keineswegs als Allheilmittel gegen jegliche Krankheiten verstanden werden. Es ersetzt keine herkömmliche ärztliche Diagnose oder Behandlung.

Die fünf Lebensregeln des Reiki

Usui Mikao hat insgesamt 5 Lebensregeln (auch Konzepte oder Prinzipien genannt) aufgestellt, nach welchen alle Reiki-Meister leben sollten.

Die fünf Lebensregeln lauten sinngemäß:

  1. ärgere dich nicht
  2. sorge dich nicht
  3. sei dankbar für das, was du hast
  4. arbeite eifrig und hart
  5. sei mitfühlend und nett zu deinen Mitmenschen

Ursprünglich war es das Ziel, diese Lebensregeln als an jedem Tag und in jedem Moment zu praktizieren und zu leben. In der modernen und westlichen Anwendung des Reiki werden sie allerdings meist nur noch sinngemäß gelehrt.

Wie wird eine Reiki-Behandlung durchgeführt?

Reiki lässt sich sowohl als Selbstbehandlung einsetzen, als auch von einer anderen Person durchführen. Der Behandelnde sorgt zunächst für eine gute Durchblutung der Hände. In den meisten Fällen werden bei der Behandlung die Hände aufgelegt, wodurch die Wärme in das betroffene Gewebe abgegeben wird – ähnlich wie bei einer Infrarot-Wärmebehandlung. Da es beim ursprünglichen Reiki jedoch um den Energiefluss geht, und nicht um die abgegebene und aufgenommene Körperwärme, verzichten einige Praktizierende komplett darauf, die Hände aufzulegen und lassen sie einige Zentimeter über dem Körper schweben.

Reiki-Praktizierende sehen sich als Kanal für die Reiki-Energie. Sie lernen im Laufe ihrer Ausbildung, die Reiki-Energie aufzunehmen, zu bündeln, zu verstärken und gezielt wieder abzugeben. Da die Reiki-Energie als allgegenwärtig gilt, gibt der Praktizierende also nicht seine eigene Lebensenergie an den Patienten weiter.

Die Diagnose und die Vorgehensweisen bei einer Reiki-Behandlung können sehr unterschiedlich sein. Im westlichen Reiki geht man oftmals davon aus, dass der Energiefluss im Körper automatisch die betroffenen Stellen behandelt. Eine gezielte Lokalisierung oder Diagnose erfolgt in diesem Fall also meist nicht.
Im japanischen Reiki hingegen, ermittelt man zunächst den betroffenen Bereich mittels einer speziellen Technik mit den Händen. Anschließend behandelt man die Betroffenen Stellen, um Energie-Blockaden gezielt aufzulösen.

Um sich das Behandlungsprinzip des Reiki besser vorstellen zu können, hier einige Beispiele für Reiki-Selbstbehandlungstechniken am Kopf:

  1. Hände werden zusammengelegt und bedecken die Augen.
    behandelt: Gesicht, Nebenhöhlen, Ohren, Nase, Rachen, Lymphe, Stress, Erkältungssymptome, alle Arten von Lympherkrankungen
  2. Handgelenke und Hände werden auf die rechte und linke Schläfe aufgelegt.
    behandelt: Stress, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Immunabwehr, Hormonstörung, Nerven, mentale und emotionale Probleme, Konzentrationsstörungen
  3. Hände seitlich am Kopf, leicht über die Ohren legen.
    behandelt: Hals-Nasen-Ohren-Symptome, Erkältung, Balance-Probleme, Hörprobleme

Ziel jeder Reiki-Behandlung ist es, die körperliche, geistige und soziale Gesundheit mit Hilfe der Selbstheilungskräfte zu behandeln. Hierbei spielen die “Chakren” – also die Energiezentren des Körpers – eine übergeordnete Rolle.

Die “Chakren” als Grundlage der Reiki-Behandlung

Laut des tantrischen Hinduismus gibt es insgesamt sieben Chakren, welche die Energiezentren des Körpers bilden und den physischen mit dem feinstofflichen Körper verbinden.

Die sieben Chakren des menschlichen Körpers bilden eine senkrechte Achse entlang der Wirbelsäule. Von unten nach oben betrachtet gibt es folgende Chakren im Menschlichen Körper:

  1. Muladhara: das Wurzelchakra
  2. Svadhisthana: das Sakral- oder Sexualchakra
  3. Manipura: das Nabel- oder Solarplexuschakra
  4. Anahata: das Herzchakra
  5. Vishuddha: das Hals- oder Kehlchakra
  6. Ajna: das Stirnchakra
  7. Sahasrara: das Kronen- oder Scheitelchakra

Die Chakren-Lehre besagt, dass physische und psychische Erkrankungen durch eine Blockade von einem Chakra oder mehreren Chakren ausgelöst werden. Sobald ein Chakra blockiert ist, kann die Energie nicht mehr durch den Körper strömen.

Sind alle sieben Chakren frei von Blockaden und vollständig geöffnet, kann die Lebensenergie (Prana genannt) ungehindert durch den Körper fließen. In der buddhistischen und hinduistischen Lehre hat man mit der vollständigen Öffnung aller sieben Chakren die Erleuchtung erlangt.

Durch Reiki sollen Blockaden der Chakren gelöst werden, sodass die Energie wieder ungehindert durch den Körper strömen kann. Durch diesen Energiefluss soll der natürliche Selbstheilungsprozess aktiviert werden.

Was kostet eine Reiki-Behandlung?

In Deutschland gibt es für die Kosten einer Reiki-Behandlung keine feste Gebührenordnung. Die Kosten einer Behandlung liegen im günstigsten Fall in etwa bei den Kosten einer Massage, können allerdings auch weit darüber hinaus gehen. Behandlungskosten werden in Deutschland nicht von der Krankenkasse übernommen, da die Wirksamkeit von Reiki nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte.

Reiki-Ausbildung

Insgesamt gibt es nur etwa 17 Personen, welche als “wahre Reiki-Meister” gelten. Die Ausbildungsinhalte, welche früher noch durch eine jahrelange Begleitung und Beobachtung des persönlichen Reiki-Meisters vermittelt wurden, werden heute meist komprimiert in Wochenendseminaren vermittelt. Die Heilmethode kann heute demnach von jeder Person erlernt werden. Oftmals werden hierzu, gerade im Westlichen, Onlinekurse und Fortbildungen angeboten.

Die Ausbildung zum Praktizieren von Reiki beinhaltet insgesamt vier Stufen, welche aufeinander aufbauen. Diese vier Stufen werden als “Grade” bezeichnet. Noch heute ist es lediglich dem “Reiki-Lehrer” vorbehalten, neue Reiki-Schüler auszubilden. Als Reiki-Lehrer gilt, wer alle vier Grade der Ausbildung absolviert hat:

Erster Grad: Öffnung des Reiki-Kanals

Ursprung des Reiki ist die Annahme, dass es einen von Natur aus gegebenen “Reiki-Kanal” gibt. Ziel des ersten Grades ist es demnach, diesen Energiekanal zu öffnen, zu reinigen und zu erweitern. Dieser Prozess geschieht in drei sogenannten “Einweihungen”.

Im ersten Grad der Reiki-Ausbildung werden zudem die Geschichte, die spirituellen Hintergründe, die Reiki-Lebensregeln und der allgemeine Umgang mit Reiki erlernt.

Es werden spezielle Handpositionen zur Selbst- und Fremdanwendung erlernt. Mit diesen lassen sich Selbstbehandlungen und Fremdbehandlungen an anderen Menschen, Tieren, Pflanzen oder sogar Gegenständen durchführen.

Wer den ersten Grad der Reiki-Ausbildung erlangt hat, kann universelle Lebensenergie verstärkt durch die eigenen Hände kanalisieren.

Zweiter Grad: Energiefluss und Symbolik

In der Regel erlangt man den zweiten Reiki-Grad, nachdem man die Lehren des ersten Grades in sein Leben integriert hat und man Reiki bereits einige Zeit praktiziert.

Traditionell durchläuft man vor dem zweiten Grad ein 21-tägiges Reinigungsritual, wie es Usui auf der Inschrift seines Grabes beschrieb. Bei diesem wird jedes der sieben Chakren 3 Tage lang gereinigt.

Auch im zweiten Reiki-Grad ist das übergeordnete Ziel, Lebensenergie zu kanalisieren. Darüber hinaus erlernt man, die Energien über Raum und Zeit hinweg zu übertragen. Hierdurch ist es möglich, Behandlungen auch aus der Ferne durchzuführen.

Zum Erlernen des zweiten Grades werden drei Reiki-Symbole eingeführt, welche die Energiebewegung im menschlichen Körper verdeutlichen:

Das “Mantra Choku rei” als Symbol der “Kraft” sorgt dafür, dass Lebensenergie angezogen und gebündelt wieder abgegeben wird. Im zweiten Grad erlernt der Reiki-Schüler diese Kraft zu verstärken.

Das “Mantra Sei heki” ist das Symbol der mentalen Heilung. Es löst psychische und seelische Blockaden auf. Die Anwendung von Reiki erstreckt sich ab dem zweiten Grad demnach auch auf die Mentalebene des Körpers.

Das “Mantra Hon sha ze shô nen” steht für die Fernheilung. Als Fernkontakt-Symbol überträgt es Kraft und Energie über Raum und Zeit, sodass es möglich ist, Lebensenergie an Menschen zu senden, die physisch nicht anwesend sind. Auch vergangene Ereignisse des “inneren Kindes” werden mit Hilfe dieses Symbols geheilt.

Dritter Grad: der Reiki-Meister

Ziel des Dritten Grades ist es, den Titel des Reiki-Meisters zu erlangen.

Der Reiki-Meister ist Eins mit sich und der Welt, versteht und lenkt seine Gefühle und hat die Reiki-Lehre und -Symbole fest in sein Leben integriert.

Mit der Meister-Ausbildung wird das vierte und letzte Symbol des Reiki vermittelt: das “Mantra Dai kômyô”. Es bedeutet “Großes Licht” oder “Große Erleuchtung”.

Ziel der Meister-Ausbildung ist es demnach, die Erleuchtung zu erlangen. Das vierte und letzte Symbol wird ausschließlich zur Selbstbehandlung genutzt und zur Einweihung von Reiki-Schülern. Man kann es als inneren Reifegrad bezeichnet. Daher bedarf es einiger praktischer Erfahrung, bevor man den Grad des Reiki-Meisters erwirbt.

Vierter Grad: Reiki-Lehrer

Ursprünglich erlangte man mit dem “Meister-Grad” auch gleichzeitig den Status des “Reiki-Lehrers” und kannte somit auch die Einweihungsrituale. Inzwischen ist der Lehrer-Grad abgekoppelt vom Meister-Grad und bildet den vierten Teil der Reiki-Ausbildung. Hier erlernt man die entsprechenden Einweihungsrituale neuer Schüler, sowie Techniken zur Wissensweitergabe.

Was kostet eine Reiki-Ausbildung?

Die Ausbildung der unterschiedlichen Reiki-Grade erfolgt in der Regel meist über Wochenendseminare. Für die Aus- und Weiterbildungen gibt es keine feste Gebührenordnung. Daher können die Seminarkosten, je nach Anbieter, enorm schwanken.

Fazit

Viele Menschen leiden unter zu viel Stress oder fühlen sich kraftlos, weil ihr Körper das innere Gleichgewicht verloren hat. Eine Behandlung, die die Funktionen des Körpers unterstützt und ihm zu neuer Kraft verhilft, ist das Reiki.

Reiki ist eine Anwendungstechnik, die auf Erfahrungen aus der japanischen Medizin basiert. Hierbei geht es darum, mit bestimmten Anwendungen und der heilenden Kraft der Hände die Symptome zu bekämpfen und die Schmerzen eines Patienten zu lindern.

Mit dem Reiki sind viele gesundheitliche Vorteile verbunden. Es unterstützt z. B. Krebspatienten, die infolge einer belastenden Therapie zu viele Stresssymptome entwickeln und deshalb nicht zur Ruhe kommen. Es hilft, die Folgen einer Demenzerkrankung zu verlangsamen, in dem Sie mit dem Reiki Ihre Sinne schärfen. Außerdem kann es eingesetzt werden, um Kopfschmerzen zu lindern oder die Schlafqualität zu verbessern.

Quellen

Weiterführende Informationen